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Handbuch Juristische Rhetorik

Band der De Gruyter Reihe "Handbücher Rhetorik", Herausgabe: Katharina von Schlieffen

Zum Inhalt: Über lange Zeit hat die Rechtsbetrachtung die rhetorische Perspektive ausgeblendet. Man verfolgte die Idee einer logisch-exakten, wissenschaftlich begründeten Rechtsfindung und befürchtete, der praxisbezogene Ansatz der Rhetorik führe in die Beliebigkeit. Neuere und neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Rhetorik seit der Antike mit relativer Verlässlichkeit die Gewinnung des Rechts und die Rechtslehre formiert hat.
Wie die historischen Beiträge im vorliegenden Handbuch zeigen (Rhetorik in der Geschichte der Rechtspraxis, Die Gerichtsrede in Griechenland, Römische Rechtsrhetorik), organisierte sich Jurisprudenz unter den Voraussetzungen von Öffentlichkeit und Professionalität rhetorisch.
Rhetorisch waren und sind deshalb nicht nur die juristische Texterstellung und der Vortrag, die Argumentation und die Grundlagen der Ausbildung, sondern auch die sog. juristische Methode und die Idee des Rechtsstreits: den anstehenden Konflikt formalisiert, klug und scharfsinnig über systematisiertes Begründen auszutragen.
Neben dem aktuellen Forschungsstand zur Rechtsrhetorik, besonders zur Topik, den rhetorischen Figuren und dem Enthymem, bietet dasHandbuch neue Befunde zu Themen wie der Rhetorik von Gesetzestexten, der Richterrhetorik und dem staatsanwaltlichen Plädoyer, zur Methodenlehre, zur Rechtsklugheit und zur Beziehung von Recht und Autorität sowie eine Grundlegung der Rhetorischen Rechtstheorie.

  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 600 Seiten
  • Verlag: De Gruyter (20. Januar 2019)

Rechtsquelle Wikipedia? Praxis – Fiktion – Standards

Ein Interdisziplinäres Symposion an der FernUni Hagen 03.-04.03.2017 und eine Publikation online und im Buchformat.

 

Worum geht es? Wikipedia, das umfangreichste Lexikon der Welt, ist nicht nur eine der meistfrequentierten Internetseiten, sondern wird heute auch regelmäßig von Jurastudenten, Rechtspraktikern und Rechtslehrern genutzt.--> mehr.

Unter Beteiligung von Spitzenvertretern des Netz-Lexikons Wikipedia, der Trägerstiftung Wikimedia Deutschland, der juristischen Informationssysteme Juris und Beck-Online sowie namhafter Wissenschaftler (u.a. Prof. Barbara Dauner-Lieb) fand am 3./4. März 2017 in Hagen mit Unterstützung der Hagen Law School eine vielbeachtete Konferenz zur Nutzung von Wikipedia in der Rechtspraxis statt. Auf Einladung von Prof. Gräfin von Schlieffen wurde nicht nur die Frage der Zuverlässigkeit des Online-Lexikons diskutiert, sondern auch der grundlegende Wandel durch die unaufhaltsame Verlagerung des Rechts in eine virtuelle, vernetzte Welt.

 

Unser Kooperationspartner Professor Steinhauer hat auf seinem Blog einen Tagungsbericht veröffentlicht. Wir danken ihm herzlich für sein unermüdliches Engagement.

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lg.vonschlieffen@fernuni-hagen.de

02331/ 987 987-4877 (Jens Fischer) Sek. Andrea Schmeinta 02331/987-2878